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Freitag, 13. April 2012

Das Leben nach dem Tod in der Antike
Von marcoimwunderland, 19:03

Die astrale Welt war zu Zeiten der Pharaonen, griechischen Philosophen und römischen Cäsaren noch realer und lebendiger, als in der technokratischen Moderne.
Dämonen gehörten damals ebenso zum Alltag wie Götter und andere Wunderwesen. Die Vorstellung von der Wirklichkeit war damals etwas bunter und aufregender. Vor allem die Religion genoß einen Status von Wirklichkeit und wortwörtlich verstandender Auffassung.

Sieht man sich die antiken Jenseitsmodelle an, wird schnell klar, wie real und wortwörtlich man da so Manches nahm.
An ein Leben nach dem Tode glaubte man überall. Ebenso sah man überall einen Zusammenhang zwischen den Handlungen im Diesseits und den Folgen im Jenseits.

Im alten Ägypten vertrat man die Auffassung, dass der verstorbene Körper möglichst unversehrt bleiben sollte. Man scheute keine Mühen, um das zu erreichen. Denn eine Bedingung, um in der ägyptischen Unterwelt weiterexistieren zu können, war die Möglichkeit der Rückkehr in den physischen Körper. Nicht um diesen wieder in Besitz zu nehmen, sondern nur für einen kurzen Besuch. Praktisch, dass es schon ein Patent auf Mumifizierung gab. Im Notfall tat es aber auch ein Bild oder eine Statue. Ebenso unverzichtbar für ein Weiterleben waren die Totengebete und Opfer der Angehörigen. Dagegen wurde offensichtlich kein Wert auf die Moral gelegt. Egal ob  Bauer oder Pharao, solange man sich an den Totenkult hielt, gab es keinerlei Ansprüche an die moralische Integrität zu Lebzeiten.

Im alten Rom und Griechenland sah man das schon strenger. Auf Helden und Heilige wartete ein wunderbares Dasein in der ersten Klasse des Hades. Aber auch anständige Durchschnittsbürger durften auf ein angenehmes Leben nach dem Tod hoffen, zwar nur als Schatten, aber immerhin. Wer aber bösartig war, Leid verursachte und gar die Götter beleidigte, der hatte mit Grausamkeiten zu rechnen. Während die Griechen eine Art Hölle bis in alle Ewigkeiten vorsahen, waren die Römer bereits etwas humaner und ließen selbst Übeltäter auf eine Erlösung von ihren Bestrafungen hoffen.
Auch auf anderer Ebene waren die Römer die menschenfreundlichere Kultur. Denn sie sahen ein ewiges Leben der Seele bzw. des menschlichen Geistes vor. Ägypter und Griechen nahmen eine Auslöschung der Seele auf breiter Front in kauf.
Die Ägypter, wenn keine Opfergaben mehr gemacht und der physische Körper verwest war. Dagegen hatten im antiken Griechenland eigentlich nur Helden eine Chance auf ein ewiges Leben an der Seite der Götter. Der Normalverbraucher durfte noch eine Weile existieren, ehe sein astrales Leben langsam aber sicher erlosch.

Da lobt man sich doch den Katholizismus, der guten Menschen einen Platz im Himmel sichert und selbst nicht ganz so guten Charakteren immer noch die Chance auf eine Läuterung im Fegefeuer lässt. Während man im moderneren Christentum von Metaphern und Symbolen spricht und sich nicht traut, sich ein Bild von Gott oder dem Jenseits auszumalen, war das antike Jenseits sämtlicher früherer Kulturen klar kartografiert. Selbst die Flüsse oder das Wachpersonal trugen da eindeutige Namen.

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