Tor zur anderen Welt
Wenn Weihnachten naht, sind die Nächte meist lange und werden vermutlich bald spürbar kälter. Trotzdem ist wenige Tage vor dem 24. Dezember der Wendepunkt erreicht, ab dem die Tage wieder länger und die Nächte kürzer werden. In heidnischen Kulturen war diese Sonnenwende ein wichtiges Fest.
Es sind auch die sogenannten "heidnischen" Ursprünge, die uns Menschen der Moderne die astrale Welt der Götter, Geister und Dämonen erklären und verstehen helfen. Das Heidentum hält viele intellektuelle Modelle bereit, sich dieser Sphäre zu nähern. Diese können aus dem uralten Babylonien stammen, aus dem altägyptischen wie hebräischen Raum, aus dem antiken Rom und Griechenland oder z.B. aus dem europäischen Norden. Immer wieder ist davon die Rede, dass sich in der Zeit zwischen dem 21. und 24. Dezember gewisse Tore oder Pforten einen Spalt stärker öffnen. Die Grenzen zu einer feinstofflichen Welt voller interessanter und vielfältiger Wesen sind dadurch leichter zu überwinden.
Magier und Hexen bereiten sich auf Rituale in diesen Nächten vor. Auch einfach nur esoterisch interessierte Menschen, die mit der Zeit vielleicht ein Gespür für Energien und Stimmungen entwickelt haben, können den Ton dieser Tage spüren. Es geht da weniger um Beschwörungen oder Anrufungen, sondern um urplötzlich gewonnene Einsichten. Offensichtlich ist der Mensch in dieser Zeit wirklich offener für Eindrücke aus einer anderen Dimension. Ob diese Dimension zu großen Teil Produkt der Fantasie ist, spielt nur eine zweitrangige Rolle. Zumindest solange wir die Ursprünge der Fantasie noch nicht kennen.
