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    Astralwelten
 

Montag, 17. Dezember 2012

Kartenproviant für die Gedankenreise
Von marcoimwunderland, 19:46

Der Winter lädt zum Träumen ein. Das geschieht dann typischerweise auf eine spannende Art, die etwas von der Fantasyreihe hat, wie sie unter dem Weihnachtsbaum liegt.
Vor langer Zeit, beginnend in der Kindheit, gab es zu Weihnachten Dinge, die viel mit Science-Fiction oder Fantasyabenteuer zu tun haben. Vermutlich hat das die Zeit rund um das Jahresende in ein Spektakel getaucht, das von Jediritter, Ringgeister und  Vampiren bestimmt wurde. Eltern, Verwandte und Freunden schenktem einem Bücher, Comics, Spielfiguren, Spiele, dafür notwendige Hardware und ähnliche Dinge. Weihnachten wird wohl immer ein wenig fantastisch bleiben.

Wenn man nun vorhätte, im Weihnachtsurlaub ein wn eig die außersinnlichen Sphären zu erkunden, durch Gedanken- oder sogar Astralreisen, dann wären diese Mentaltrips eher als bunt zu bezeichnen. Der Geist verlässt den Körper und betritt eine Anderswelt, die an Michael Endes unendliche Geschichte erinnert, nur weniger kindisch, vielleicht tückischer und mehrdimensionaler.

Vor der Reise kann man sich die Karten ziehen. Das ist mal eine etwas andere Frage:
Wie stehen die Zeichen für die bevorstehende Astralreise? Was sollte ich wissen?

Habe die Legung hier durchgeführt. Gerade keine Karten zur Hand bzw. keine Lust unter dem Bett herumzusuchen. Die Stimmung der Onlineziehung ist die Hauptkarte, die Liebeskarte wird als seelische Ebene betrachtet, die Berufskarte als körperliche Ebene, was in dem Fall als Hinweis zu verstehen ist, wie diese Ebene in den Hintergrund gedrängt und im Falle starker Fortschritte sogar verlassen werden kann.

Stimmung:Rad des Schicksals
Seele: Tod
Körper: Turm

Ok, das ist jetzt etwas extrem. Man könnte sagen, die Seele nimmt den körperlichen Tod gerne in Kauf, um zu neuen Ufern aufzubrechen und geht dabei volles Risiko.
Vielleicht sollte die Vernunft den Forschungsdrang ein wenig zügeln. Eine Astralriese ist ja immer auch ein kleines sterben; man verlässt den Körper, nur dass man im Gegensatz zum endgültigen Tod über ein dünnes  Band mit diesem verbunden bleibt.
Die Deutung des Microsoft-Tarots sieht das aber nicht ganz so wild und weise auf die Chancen hin, die sich aus der Karte Schicksalsrad und dem Tod ergeben. Man lässt etwas, das einem schon lange beschäftigt hat, hinter sich und bricht zu neuen Ufern auf. Der Turm in Verbidnung mit dem Schicksalsrad soll lt. MSN ebenfalls auf die Chance eines Neuanfangs hinweisen, was nicht verwunderlich ist, das sich Tod und Turm sehr ähneln. Die Deutung der Seite rät, den Erfolg im Berufsleben mit einem besseren optischen Eindruck zu erhöhen, bzw. so den Neustart-Grundstein für die optimalere Karriere zu legen. So jedenfalls kann man das auffassen wenn man will. In Ordnung, es war sowieso eine Shoppingtour geplant, zwischen Weihnachten und Silvester, da ist alles schön günstig. Dann werden es eben keine lustigen Hippieklamotten und werdeniemalsälter Prep-Uniformen,  sondern mal wirklich etwas Seriöses, etwas das an Anzzug erinnert, vielleicht sogar einer ist.

Sachen gibt es! Die Legung ist mal ein Beispiel, wie das Tarot den Fokus von Menschen verändert. Der Lag ursprünglich bei Realitätsflucht und Astralwanderungen. Und wohin bringen die Karten einem? Zu Beruf und Karriere! Vielleicht greife ich jetzt doch mal unter das Bett zu den Lennies, anstatt mir von Microsoft die Zukunft wahrsagen zu lassen. (Trotzdem, danke für den Tipp mit den Klamotten MSN, werde ich machen im Sale - freue mich jetzt schon darauf).

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Montag, 12. November 2012

Fiktion und Wirklichkeit
Von marcoimwunderland, 19:02

Egal ob Wahrsagen, Energiearbeit oder das Streben nach Erleuchtung und Unsterblichkeit. Untersuchungsobjekt ist immer die Wirklichkeit. Die Vorstellung von dieser Wikrlichkeit entspricht vielleicht nicht dem Bild des Durchschnittsmenschen, aber es handelt sich nicht um etwas Fiktives wie eine Vampirserie oder ein Science-Fiction-Buch. Wer in eine Kristallkugel blickt oder sich die Karten legt, möchte reale Antworten zum Leben erhalten und kein Fantasyrollenspiel. Da geht es z.B. um Liebe, den Beruf, Erfolg oder Energie.

Trotzdem betritt man mit der Beschäftigung mit esoterischen Themen auch den Bereich der Fiktion.

Beispiel:
Tarotkarten stellen häufig Symbole aus der antiken Sagenwelt dar, ägyptische, hellenistische, nordische und weitere. Werden diese Karten in entsprechender Literatur detailliert erklärt, ist es nur logisch, dass auch die Bedeutung dieser Sagengestalten herangezogen wird. Sphinxe, Medusen, Prometheus oder Pantheon, sie alle haben eine Geschichte, die einem Fantasyroman entspringen könnte. Fehlt nur noch, dass der White Walker auftaucht und eine Legion von Untoten auf die Zivilisation loslässt. Nur dass die Geschichten des Heidentums keine Unterhaltungslektüre für lange Winternächte sind, sondern einst praktizierte Religion.

Der aufgeklärte und gleichzeitig spirituell affine Mensch, egal ob er (oder sie) an Engel, Chakren und Chaneling glaubt oder nicht, kann sich denken, dass diese Welt auch nicht vor zwei- bis viertausend Jahren von Höllenhunden und Drachen unsicher gemacht wurde. Und er nimmt wahrscheinlich auch an, dass Archilles, wenn überhaupt, dann nur seiner antrainierten Kampfkünste wegen als unverwundbar galt.

Trotzdem tritt man selbst bei einer seriösen Beschäftigung mit der Esoterik in Gefilde, die viel spannender und bildgewaltiger wirken als andere. Das kann in den Bereich der Sagen und Legenden gehen, oder sich - sagen wir - auf der Ebene der Quantenphysik bewegen. Letztere lässt  teilweise Annahmen zu, die das Leben als Sprungtor zu etwas viel Größerem und Faszinierenderem betrachten, als eine berauschende Reise durch ein buntes Universum, losgelöst von den herkömmlichen Vorstellungen von Raum und Zeit.

Wo nun die Realität aufhört und die Fantasie beginnt, das lässt sich trotzdem nicht klar sagen. Denn wo der Mensch keine wissenschaftlich gesicherten Erkenntnisse hat, wird er normalerweise auf seine Vorstellungskraft zurückgreifen, um wenigstens irgendetwas zu haben, was dann als richtig oder falsch erklärt werden kann. Was Fiktion ist und was Realität, das definiert keine unabhängige wissenschaftliche Vernunft, sondern der Mensch mit all seinen Erfindungen und Erkenntnissen.

Nehmen wir Star Wars als Beispiel. Vor drei Jahrzehnten hätte man da einiges als reine Unterhaltung ohne Grundlage betrachtet, egal ob die Macht oder den Protokolldroiden C3PO. Doch seit immer intelligenter vorgehender Übersetzungstools wirkt ein Droide wie 3PO gar nicht mal sooo utopisch, zumal man vermutlich mit jedem winzigen Smartphone ein Übersetzungstool herunterladen kann. Von der Macht und ihren Midichlorianern kann man das im Augenblick noch nicht behaupten, doch wer weiß, in hundert Jahren dürfte es auch auf dem Gebiet paranormaler Phänomene wissenschaftliche Erkenntnisse geben, die unser heutiges Vorstellungsvermögen in den Schatten stellt. Leider müsste man erst das Gilgamesch Kraut finden, um das noch ohne Reinkarnation erleben zu können. Doch wer suchet, der findet auch. Thomas Eddison und Albert Einstein würden dem jedenfalls zustimmen.

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Dienstag, 18. September 2012

Der Körper von Vampiren
Von marcoimwunderland, 21:20

Das Bild von einem Vampir ist immer ein körperliches. Obwohl Fantasiewesen wird der Nosferatu stets aus Fleisch und Blut beschrieben. Es kann natürlich schon vorkommen, dass Vampire auch mal als Geist erscheinen oder wie in Anne Rices "Nachtmahr" in einen anderen Körper wandern. Die Regel ist das allerdings wirklich nicht. Die sieht so aus, dass in Särgen gelegen und Blut getrunken wird. Der Tod, etwas zutiefst körperliches, ist dauerpräsent.

Trotzdem könnte man sich Vampire auch astral vorstellen. Feen, Elfen oder Nixen existieren ja auch auf feinstofflicher und auf materieller Ebene. "Existieren" soll heißen, dass sie im Glauben und der Vorstellung von Menschen leben, in der Literatur oder auf (bewegten) Bildern. In dieser Vorstellung war zwar schon mal von Energievampiren die Rede, ebenso wie in realistischeren Zusammenhängen. In dem Fall saugt ein Menschen Anderen die Energie ab. Das geschieht fahrlässig oder völlig unbewusst, spannender wäre aber die Idee von einem Energiesauger, der die Kraft seiner Mitmenschen in voller Absicht mit Tricks und Manipulation stiehlt.
Trotzdem wäre das auch eine zutiefst irdische Nahrung. Sie steht in Zusammenhang mit dem realen Beziehungen und Ereignissen und ist auch eng mit dem stofflichen Leib verbunden. Um Blutsauger aus diesem zu befreien, muss man sie schon von ihrem Schicksal erlösen. Doch auch hier gibt es Jenseitsbilder, in denen Vampire ihrer Natur treu bleiben und nach dem "True Death" immer noch das sind, was sie zu "Lebzeiten" waren.

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Montag, 23. Juli 2012

Mehr Lenormandträume
Von marcoimwunderland, 19:06

Weitere Träume, die von Lenormandkarten inspiriert sind:
(Fortsetzung eines vorherigen Posts)

Sonne
Ein wunderschöner Tag in der freien Natur. Die Sonne strahlt ein warmes, angenehmes Licht aus. Es ist überhaupt nicht grell und verleitet, direkt in ihren strahlenden Mittelpunkt zu blicken. Normalerweise würde das gar nicht gehen, doch diesmal ist es, als ob sie ihren Schleier lüftet. Das Gesehene bietet aus optischer Sicht nichts Unerwartetes. Nur die Art, wie der Leben spendende Himmelskörper im All schwebt, schenkt einfach Zuversicht und Vertrauen in den gutartigen Sinn des Seins.

Fische
Der Blick richtet sich auf einen Fischteich. Darin schwimmen zwei Goldfische. Die gesamte Umgebung um den Teich herum wirkt zauberhaft, als ob Feen sie gestalet hätten. Je länger der Blick auf die Fische fällt, umso mehr ziehen sie  in ihren Bann. Ihre Gedanken dringen wie ein Flüstern ins Bewusstsein. Es lässt Wünsche erscheinen, die mit den tiefer tauchenden Fischen auf den Grund sinken. Sobald sie ankommen, ist ihre Erfüllung gewiss.

Park
Es geht vorbei an Gründervillen und bürgerlichen Wohnhäusern, über einen Bach in den Stadtpark. Es ist Sonntagnachmittag. Alles trifft sich hier. In einem der Biergärten, am Eisstand, in den vielen Cafés am Rande des Parks oder auf seinen Wiesen. Man tratscht, tauscht Gerüchte aus, begutachtet sich gegenseitig. Vom Auftreten, an Details der Kleidung und der wahrgenommenen Ausstrahlung werden Rückschlüsse auf Lebenslage und Vermögensstand geschlossen und diese  unter Vertrauten geteilt. Natürlich passt man sie sofort dem aktuellen Kenntnisstand gemäß an. Das muss nicht immer die tatsächliche Wahrheit sein, doch es die Variante, wie sie in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird.

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Donnerstag, 05. Juli 2012

Die Zeit nach der (R)evolution
Von marcoimwunderland, 19:20

Vielleicht wird es an dem irgendwann vollkommen eingetretenen Wassermannzeitalter liegen. Oder an einem menschlichen Entwicklungsschritt. Könnte auch sein, dass es erst in einer jenseitigen Welt möglich ist ...

Es geht um die Vereinigung des Diesseits mit dem Jenseits, des Materiellen mit dem Astralen. Kann auch sein, dass sich die physische Erde mit dem Universum vereinigt, das sich als mystischer und rätselhafter herausstellt, als bisher bekannt. Das wäre ein Universum, wie es Einstein entspringen könnte. Mit fernen Orten, die über Lichtgeschwindigkeitskanäle bereist werden. Voller märchenhafter Wesen und Vorgängen, die sich unser humanoides Denken noch gar nicht ausmalen kann. Galaxien, die über dunkle Materie miteinander verbunden sind, aber durch die es Wege gibt, und seien sie noch so ungewöhnlich. Auch in einem solchen, zu 100% physikalisch nachvollziehbaren All, könnten die Grenzen zwischen dem Materiellen und dem Feinstofflichen recht locker gezogen sein. Möglich, dass der Geist neue Ebenen beschreitet und mehr Kontrolle über die Materie erhält. Deren ausbremsenden Widerstände wären dann gelockert. Das Ergebnis könnten Reisen sein, die fast schon durch Kraft der Gedanken geschehen und die in einem Tempo wie das Licht erfolgen, oder schneller. Das wäre, als ob die Tarotkarte Utopia  sich in der Wirklichkeit manifestiert hätte. Das Wassermannzeitalter in einem fortgeschrittenen Stadium.

Die nächste Karte und gleichzeitig die letzte der Großen Arkana ist das Universum. Sie beendet einen Entwicklungsprozess und führt letzendlich zu einem neuen Anfang, von der Richtung her eher auf einer höheren Stufe als davor.
Dies könnte dann nach dem Wassermannzeitalter kommen. Dann wird der Mensch irgendwo neu beginnen, dabei wahrscheinlich damit anfangen, ein Multiversum zu besiedeln, nachdem er  von seinem Wassermanntraum wieder heruntergekommen ist - um einige Erfahrungen und erklimmten Entwicklungsstufen reicher.

Alles beginnt wieder von vorne, nur wesentlich zivilisierter, wenn auch etwas karger und minimalistischer als davor.

Zehntausend Menschen als Pioniere, deren Ziel es ist, für sich und ihre Nachommen einen Planeten zu kultivieren und den Grundstock für eine neue Zivilisation zu legen. Dasselbe findet dann auf unzähligen weiteren Planeten statt, auf einem technischen Niveau, das einem die Strapazen und Hindernisse des hiesigen Urmenschen erspart, sodass schnell blühende Landschaften entstehen können. Zusammen bilden sie dann so etwas wie den Beginn eines fantastischen Multiversums. Das wäre eine vorstellbare Utopie nach der Utopie. Eine von vielen.

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Mittwoch, 20. Juni 2012

Lenormandträume
Von marcoimwunderland, 19:52

Sie verbreiten eine Stimmung von alter Welt. Wenn man sie betrachtet, könnte man meinen, dass weder Automobil noch Telefon erfunden wurden und wir uns in Kutschen fortbewegen. Sie haben etwas von Kaffeehaus, Zigarrenclub und Kolonialwarenladen. Lenormandkarten können wie ein Ticket für eine Zeitreise wirken.

Zeitreise ist eigentlich ein passender Vergleich. Denn meist wollen die Benutzer dieser beliebten Wahrsagekarten erfahren, was die Zukunft bringt. Das ist sehr oft das Ziel von Befragungen des Lenormandmysteriums. Wenn man die Auslegungen so liest, merkt man das recht schnell. In die Abbildungen werden Aussagen hineininterpretiert, die eine interessante Nachricht ankündigen, Nachwuchs kommen sehen, eine Reise vorhersagen oder z.B. vor einem bevorstehenden Diebstahl warnen. Das alles sind zwar sehr nützliche Informationen, wenn sie denn wirklich eintreten sollten, aber sie sind auch sehr weltverbunden. Neben dem Geld erhalten die Liebe und die Gesundheit viel Aufmerksamkeit.

Trotzdem können die Lennies, wie sie liebevoll von ihren Fans genannt werden, auch andere Dinge beleuchten. Sie können eine Eintrittskarte in eine Dimension sein, die viel astraler ist, als es erst einmal scheint.
Dazu braucht man sich nur mal auf ein Gedankenspiel einlassen. Man stelle sich vor, es werden einem Träume zuteil, die in Verbindung mit der Karte stehen, die man sich vor dem Einschlafen verinnerlicht.

Reiter
Bestimmt aufregend ist die Perspektive eines von Werwöfen gehetzten Reiters, der eine wichtige Nachricht überbringen muss und dabei auf einen vielversprechenden Weg kommt. Der stellt den Beginn einer wundervollen Reise dar.

Baum
Als Baum erlebt man die Natur und die Kräfte der Erde mal aus ganz anderer Sicht, die weder animalisch noch menschlich ist, sondern letztendlich nur existiert, des Daseins wegen.

Sterne
Von der Sternwarte aus wird ein Blick auf den nächtlichen Himmel geworfen. Jeder Stern, der näher betrachtet wird, offenbart einen Wunsch, den man hat aber zwischenzeitlich vielleicht vergessen hat. Und in dem Moment, in dem man  an den Wunsch denkt, ahnt man, dass er dabei ist, sich zu erfüllen.

Mäuse
Es ist wie in einem Albtraum. Der gesamte angehäufte Besitz, den man in seiner Schatzkammer über die Jahre gesammelt hat, löst sich auf. Als ob er von unsichtbaren Mäusen aufgenagt wird. Es gibt nichts, was man dagegen tun könnte. Außer sich darüber aufzuregen und in Panik zu verfallen.

Das Geträumte kann schaurig, spaßig, genußvoll oder aufregend sein. Und wahrscheinlich bringt es einen weiter. Doch egal, wie hoch oder niedrig die Erkenntnisse für die eigene spirituelle Entwicklung auch sein mögen. Jede Nacht würde ein Traumspektakel warten, das einen durch Himmel und Hölle katapultiert. Dieser (leider nur) imaginäre Trip durch engelhaftes Licht und dämonische Abgründe wäre auch so ein prägendes Erlebnis, etwas, das vielleicht nicht auf intelektuelle Art weiterbringt, doch dafür auf Ebene der Erfahrung und der Wahrnehmung. Außerdem sind sie vermutlich ein Stück mehr mehr als andere Träume in der Lage, die Zukunft zu zeigen. Getreu dem Zweck ihrer Vorlagen.

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Dienstag, 12. Juni 2012

Die schwarze Hütte
Von marcoimwunderland, 18:50

Mit seinem Kino- und TV-Spektakel Twin Peaks hat David Lynch die Vorstellung von Dämonen entscheidend mitgestaltet. Wer in den Neunzigerjahren an Besessenheit dachte, dem fielen wahrscheinlich die Schwarze Hütte und Bob ein. Hinter der Kulisse amerikanischer Bürgerlichkeit und Highschool-Kultur verbargen sich bösartige Abgründe übersinnlicher Dimension. Das Böse fand nicht nur im Handeln des Menschen statt, sondern vor allem im astralen Bereich. Dort gab es die Schwarze Hütte, die verlorenen Seelen eine Heimat und eine Ausgangsbasis für weitere Untaten bot. Diese Seelen fielen schon zu Lebzeiten durch ihre Verbrechen auf. Nach ihrem körperlichen Tod wurden sie an diesem nicht in unserer Welt liegenden Ort noch mächtiger und konnten ihren schädlichen Willen noch effektiver in die Welt der Menschen hinaustragen, von deren Furcht und Verzweiflung sie sich nährten. Als Dämonen konnten sie lebende Menschen in ihren Besitz nehmen und sie zu jener Sorte Verbrechen bewegen, die sie einst selbst begangen hatten. Aufgrund ihrer Fähigkeiten und ihrer feinstofflichen Beschaffenheit gab es kaum etwas, das sie daran hindern konnte. Das FBI und das Militär versuchte sich darin zwar ein wenig, doch hatten sie es mit einem mächtigen Gegner zu tun, der außerdem in den Bereich des Übernatürlichen fiel und somit wahrscheinlich nur halbherzig ernst genommen wurde. Unter den Mitarbeitern der Sicherheitsdienste gab es nur wenig Eingeweihte. Die waren sich jedoch bewusst, mit welchen außerweltichen Mächten sie es zu tun hatten und gingen meist mit höchster Vorsicht vor. Geheime Botschaften wurden schon mal mithilfe von Verkleidungen und versteckten Zeichen übermittelt, nur damit nicht einmal der Schatten eines Gedankens mitbekommt, welche Art von Nachrichten da weitergegeben wurden.

Schade, dass David Lynch die Twin Peaks Welt nicht über viele Folgestaffeln weiter ausgebaut hat. Darin wäre der Zuseher weiter in eine faszinierende Sphäre eingedrungen. Diese war zwar von einem Kampf gegen das Böse geprägt und somit fast zu martialisch. Doch sie hat die Fantasie angeregt und gezeigt, dass es noch andere Realitäten als die irdische geben kann. Als Fernsehzuschauer hat man gelernt, die für den Spannungsbogen notwendigen Gefahren wegzufiltern und sich in Gedanken selbst etwas aufzubauen, das weniger Übel bereithält, dafür aber mehr Freuden, Genüsse und spirituelle Erkenntnisse.

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Montag, 21. Mai 2012

Stofflichkeit des Astralkörpers
Von marcoimwunderland, 19:52

Im deutschen Sprachgebrauch besitzt der Astralkörper zwei Bedeutungen. Die in der Umgangssprache verankerte Meinung versteht unter dem Begriff einen athletischen und sehr ästhetischen Körperbau. Das popkulturelle Schönheitsideal der Postmoderne bestimmt diese Ästhetik, noch mehr aber antike Statuen mit perfekt geformten Figuren. Männer wie Frauen werden durch diese Statuen ohne ein Gramm Fett zuviel dargestellt. Ihr Alter ist meist jung, aber nicht mädchen- bzw. knabenhaft. Es handelt sich um vollkommen ausgewachsene Athleten, die ihren wohlgeformt ausgeprägten Muskeln nach zu urteilen schon viele Jahre intensiv Sport betreiben müssen und wahrscheinlich auf die dreißig Jahre zugehen oder schon darüber liegen.

Gänzlich andere Ideen vom Astralkörper sind auf Wikipedia zu finden. Dort kann man sehr detailliert erfahren, wie sich die Antike, der Hinduismus oder z.B. einige esoterische Strömungen den feinstofflichen Leib vorgestellt haben.
Die Gemeinsamkeiten sind sehr stark, weil sich die Vorstellungen zum Teil gegenseitigen beeinflusst haben.

Aus dem Wikipedia-Artikel und der esoterischen Literatur kann man den feinstofflichen Körper ungefähr so beschreiben:
Der Astralleib ist mit dem irdischen Körper bereits zu Lebzeiten verbunden. Doch normalerweise wird er nicht bewusst genutzt, es sei denn man besitzt die Fähigkeit zum Astralreisen. In dem Fall dient er als eine Art Fahrzeug, das einem zu fernen Orten bringt. Nicht gleichzusetzen ist er mit der Seele. Diese wird von dem feinstofflichen Leib getragen. Nach dem Tode lebt die Seele im Astralkörper weiter, ebenso wie unser Bewusstsein. Man kann ihn mit dem stofflichen Leib vergleichen, der auch eher als Träger des Bewusstseins denn als Quelle der humanoiden Identität betrachtet wird.

Dabei kommt die Frage auf, wie dieser astrale Körper aussieht, wie er im vergleich zu dem anderer Menschen beschaffen ist. Hat jeder Mensch eine feinstoffliche Traumfigur? Oder bildet man sein Erscheinungsbild der anderen Dimension im Diesseits? Denn dann gäbe es unabhängig von Schuld und Sühne einen Zusammenhang zwischen dem Verhalten in unserer Welt und den Folgen im Jenseits.
Wer hier wie verrückt alles hineinfuttert, wird die überflüssigen Pfunde auch im nächsten Leben erst einmal nicht los. Wer dagegen auf sein Erscheinungsbild achtet und viel Sport treibt, kann sich im Himmel wahrscheinlich über die Topfigur freuen, die man einst in jüngeren Jahren mal hatte. All die gerannten Kilometer und die geschwommenen Bahnen wären demzufolge nicht umsonst gewesen.

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Donnerstag, 03. Mai 2012

Fantasie ist nicht gleich feinstofflich
Von marcoimwunderland, 20:12

Folgende Situation angenommen: Ein Mann sitzt auf einem Stuhl in einem sonst leeren Raum. Um sich die Zeit zu vertreiben, erschafft er sich eine Fantasiewelt. Er zeichnet in seinem Kopf eine Landkarte, definiert Regionen, Bevölkerungsgruppen und Grenzen. Hier leben Drachen, da stammen die Untoten her, dort gibt es nur Wüste.

Mit verstreichenden Stunden bekommt diese Welt immer mehr Gestalt und Farbe. Sie wird immer realer, dank einer Fantasie, die immer gestalterischer wirkt. Man könnte sagen, hier ist gerade eine neue Welt entstanden, auf einer metaphysischen Ebene. Niemand kann das verneinen. Doch diese Welt existiert in keinster Weise stofflich, jedenfalls nicht automatisch. Es ist nicht so, dass nun irgendwo zwischen Staubkörnern und winzigen Wesen, die in Teppichen wohnen, gleich ein Paralleluniversum entstanden ist.

Diese Welt gibt es nur in Gedanken. Sie bildet keine Grundlage für reales Leben. Es ist aus einer sehr strikten Sicht anmaßend vom Menschen, anzunehmen, dass seine Gedanken immer eine stoffliche Wirkung haben müssen. Das ist jener Komplex, der im Falle von Rückführungen in frühere Leben sich selbst als König Ludwig XIV., Napoleon, Katharina die Große oder wenigstens als antike(r) Adlige(r) sieht, obwohl man viel wahrscheinlicher eine einfache Bäuerin oder ein Jäger war, der von einem wilden Tier gerissen wurde.

Nein, nicht jeder menschliche Gedanke löst eine Schöpfungskettenreaktion aus, und sei es nur in einem Mikrokosmos, viel kleiner als unsere Dimension. Zum Glück. Gedanken sollten frei bleiben. Schließlich will man sicherlich nicht die Verantwortung dafür übernehmen, diese Welt  versehentlich wieder zu zerstören und all den Wesen, die sich dort inzwischen heimisch fühlen, den Lebensraum wieder zu entziehen, nur weil die Straße etwas holprig war und man auf dem Fahrrad etwas durchgeschüttelt wurde.

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Freitag, 13. April 2012

Das Leben nach dem Tod in der Antike
Von marcoimwunderland, 19:03

Die astrale Welt war zu Zeiten der Pharaonen, griechischen Philosophen und römischen Cäsaren noch realer und lebendiger, als in der technokratischen Moderne.
Dämonen gehörten damals ebenso zum Alltag wie Götter und andere Wunderwesen. Die Vorstellung von der Wirklichkeit war damals etwas bunter und aufregender. Vor allem die Religion genoß einen Status von Wirklichkeit und wortwörtlich verstandender Auffassung.

Sieht man sich die antiken Jenseitsmodelle an, wird schnell klar, wie real und wortwörtlich man da so Manches nahm.
An ein Leben nach dem Tode glaubte man überall. Ebenso sah man überall einen Zusammenhang zwischen den Handlungen im Diesseits und den Folgen im Jenseits.

Im alten Ägypten vertrat man die Auffassung, dass der verstorbene Körper möglichst unversehrt bleiben sollte. Man scheute keine Mühen, um das zu erreichen. Denn eine Bedingung, um in der ägyptischen Unterwelt weiterexistieren zu können, war die Möglichkeit der Rückkehr in den physischen Körper. Nicht um diesen wieder in Besitz zu nehmen, sondern nur für einen kurzen Besuch. Praktisch, dass es schon ein Patent auf Mumifizierung gab. Im Notfall tat es aber auch ein Bild oder eine Statue. Ebenso unverzichtbar für ein Weiterleben waren die Totengebete und Opfer der Angehörigen. Dagegen wurde offensichtlich kein Wert auf die Moral gelegt. Egal ob  Bauer oder Pharao, solange man sich an den Totenkult hielt, gab es keinerlei Ansprüche an die moralische Integrität zu Lebzeiten.

Im alten Rom und Griechenland sah man das schon strenger. Auf Helden und Heilige wartete ein wunderbares Dasein in der ersten Klasse des Hades. Aber auch anständige Durchschnittsbürger durften auf ein angenehmes Leben nach dem Tod hoffen, zwar nur als Schatten, aber immerhin. Wer aber bösartig war, Leid verursachte und gar die Götter beleidigte, der hatte mit Grausamkeiten zu rechnen. Während die Griechen eine Art Hölle bis in alle Ewigkeiten vorsahen, waren die Römer bereits etwas humaner und ließen selbst Übeltäter auf eine Erlösung von ihren Bestrafungen hoffen.
Auch auf anderer Ebene waren die Römer die menschenfreundlichere Kultur. Denn sie sahen ein ewiges Leben der Seele bzw. des menschlichen Geistes vor. Ägypter und Griechen nahmen eine Auslöschung der Seele auf breiter Front in kauf.
Die Ägypter, wenn keine Opfergaben mehr gemacht und der physische Körper verwest war. Dagegen hatten im antiken Griechenland eigentlich nur Helden eine Chance auf ein ewiges Leben an der Seite der Götter. Der Normalverbraucher durfte noch eine Weile existieren, ehe sein astrales Leben langsam aber sicher erlosch.

Da lobt man sich doch den Katholizismus, der guten Menschen einen Platz im Himmel sichert und selbst nicht ganz so guten Charakteren immer noch die Chance auf eine Läuterung im Fegefeuer lässt. Während man im moderneren Christentum von Metaphern und Symbolen spricht und sich nicht traut, sich ein Bild von Gott oder dem Jenseits auszumalen, war das antike Jenseits sämtlicher früherer Kulturen klar kartografiert. Selbst die Flüsse oder das Wachpersonal trugen da eindeutige Namen.

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Montag, 26. März 2012

"Gute" Astralwesen
Von marcoimwunderland, 19:50

Dass Engel im herkömmlichen Sinne "gut" sind, darüber braucht man sich nicht zu streiten. Sie beschützen Menschen und geben ihnen Kraft. Sie wollen zum Licht führen und von negativen Gefühlen befreien. Sicher, nun könnte man alles aus der Sicht des missverstandenen Underdogs bewerten. Das Wohlwollen der Engel könnte dann einer fehlgeleiteten Auffassung entspringen, während das Diabolische nur Opfer eines Rufmordes ist und in Wahrheit zwar eine rebellische und experimentelle, aber keinesfalls eine bösartige Natur besitzt. Vermutlich sollte man aber davon ausgehen, dass es die Engel sind, die helfen wollen und Schutz spenden.

Viele Menschen betrachten Elfen wie Engel als astrale Wesen, die sie einst diesen Planeten bewohnt haben könnten. Inzwischen dürften sie aber diese Welt mehrheitlich verlassen haben, um Gefilde zu bevölkern, die auf einer höheren Schwingungsebene liegen. Heikler wird die Frage, wenn es darum geht, ob auch Elfen "gut" sind. Während Engel in allen religiösen Traditionen dem Menschen eigentich gut wie immer wohlwollend oder wenigstens neutral gegenüberstehen, gibt es bei Elfen höchstens die Fantasyliteratur und das, was man Volksglauben nennt. Dort werden sie sehr durchwachsen dargestellt, auch wenn eine Tendenz zum Hellen und Guten erkennbar ist. Sie können aber auch heimtückisch, verwirrend, habgierig oder lasterhaft sein, was sie allerdings noch lange nicht bösartig macht.

Die Bewertung von Gut und Böse erfolgt eigentlich immer aus Sicht des Menschen. Im Grunde ist der Deal sehr einfach: Du uns helfen, wir dich als gut bezeichnen.
Die meisten Astralwesen dürften da keine besonderes guten Karten haben, da man davon ausgehen kann, dass sie in einer Sphäre leben, die weitgehend abgeschottet von der unseren ist. Wenn diese Bewohner tatsächlich mal Menschen erscheinen sollten, dürften diese eher einen Schreck bekommen. Die Wesen wirken dann vermutlich kalt, abgehoben und neutral - und im schlimmsten Falle sogar subjektiv bösartig, weil unbekannt. Letzteres, selbst wenn sie einem weder schaden noch nützen wollen, sondern höchst verunsichert sind und einfach nur schnell nach Hause wollen.

Trotzdem bilden die Engel da eine Ausnahme. Von ihnen erwartet man einfach mehr. Alleine schon wegen heiliger Schiften, denen man auch als Freigeist eine gewisse Gültigkeit verleiht. Vor allem aber ist es die Weisheit des Volksglaubens, die diese Erwartungshaltung stärkt. Wenn es in der feinstofflichen Welt eine von Menschen geschaffene Rangordnung gibt, stehen sie ganz oben, wegen ihrer Hilfsbereitschaft, aber auch wegen ihrer Nähe zum Göttlichen. Und das ist der springende Punkt. Auch ein besonders hochrangiger Engel kann mal unnahbar und kalt wirken. Womöglich weil er oder sie absolut nichts mit Hilfe für Menschen zu tun hat und dies den weniger wichtigen Schutzengengel überlässt, während selbst in höchst göttlicher Mission unterwegs. Trotz der Relativität von gut und böse würde niemand so schnell auf die Idee kommen, ein solches Wesen, das vielleicht sogar ein Erzengel sein könnte, nicht als gut zu definieren. Bei der Bewertung astraler Wesen kommt neben dem Nutzenfaktor anscheinend auch die Nähe zu Gott zum tragen.

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Donnerstag, 15. März 2012

Welt der Träume
Von marcoimwunderland, 19:29

Wenn man morgens aufwacht und sich an einen Traum erinnern kann, ist das meistens wie ein wertvolles Geschenk. Menschen geben viele tausend Euro oder noch viel mehr für einzigartige Erlebnisse aus. Dabei warten die wundervollsen Abenteuer, sobald das Sandmännchen sein Werk getan hat.
Einige Traumerlebnisse sind natürlich etwas langweiliger oder höchstens mittelmäßig. Aber dann kommen plötzlich die unglaublichsten Dinge. Da tun sich sagenhafte Wunderwelten auf voller Farben und vorher noch nie gehörter Musik. Die erinnern zum Teil an das Leben in unserer Welt, nur vielleicht etwas spektakulärer oder schöner. Ebenfalls könnte man in der reinsten astralen Fantasiewelt landen, in der es Riesenspinnen gibt, Geistwesen, Märchenfiguren oder Vampire, je nach Art des Traums.

Man rennt durch eine labyrinthartige Diskothek und kann Gedanken lesen.

Irgendwie ist man als Gladiator in einer Arena gelandet und kann sich, ähnlich wie Archilles, über Unverwundbarkeit freuen.

Man kann unter Wasser atmen und sinkt immer tiefer und tiefer.

Das Talent, sich in einen Vogel zu verwandeln, sorgt für einen eindrucksvollen Flugtraum über etwas, das wie der Grand Canyon wirkt, aber viel riesiger ist.

Eine Expedition in eine ägyptische Pyramide führt dazu, dass man sich in den Gängen verirrt und dem Geist eines Pharaos begegnet, mit dem man in einer bisher  unbekannten Sprache lange Gespräche führt.

Ein außerirdisches (oder unterirdisches) Wesen holt einem vor der Hautüre ab, begleitet einen in die Schule und ist auf einmal stinksauer, was zu einem Streit in einer unbekannten Sprache (schon wieder!) führt.

In einem nächtlichen Wald stößt man auf grünlich leuchtetende Glühwürmchen, die eigentlich friedlich aussehen, wenn man nur nicht so unglaubliche Angst vor ihnen hätte, dass man tatsächlich schreiend aufwacht.

Viele fast unsichtbare Wesen undefinierter Art reden auf einen ein, bis man merkt, dass die Sache nur ein Ablenkungsmanöver ist und die etwas ungutes mit einem vorhaben, auch wenn nicht klar ersichtlich, was das sein soll. Aber alle Instinkte warnen vor jedem weiteren Kontakt, was zu einem Aufwachen führt.

Das Büro verwandelt sich auf einmal in eine Schule mit Pausenhof und Gruppierungen, die alle unterschiedliche Arten von Klamotten tragen und sich zum Teil als Vampire herausstellen.

Ein Tor geht auf, das einen in eine südamerikanische Indiowelt führt, die aber hochtechnologisch ist und gleichzeitig voller mystischer Geheimnisse. Alles wirkt wie ein ökologisches New York der Zukunft, das Mitten im Amazones liegt und aus pyramidenartigen Wolkenkratzern besteht.

Man rennt durch ein Geisterhaus, begegnet einem Tier, das auf einmal die Gestalt eines alten Freundes annimmt, der aber in Wahrheit ein Vampir ist, plötzlich Fangzähzne bekommt und zubeißt.

Die Aufzählung könnte wahrscheinlich ewig weitergeführt werden. Zumindest bis einem die Erinnerungen an frühere nächtliche Erlebnisse ausgehen. Eingie von den eben aufgezählten Erinnerungen wirken wie ein Alptraum. Aber auch diese sind toll, zumindest sobald es klar ist, dass man aufgewacht ist und sich in Sicherheit befindet. Besser die als gar nicht träumen.

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Mittwoch, 22. Februar 2012

Freiheit und Ordnung
Von marcoimwunderland, 19:45

Anhänger alternativen Glaubens schätzen ihre individuelle Freiheit sehr. Hermetiker und ähnlich Gesinnte lassen sich von Tradition aus nicht gerne beschränken und beschneiden. Kein Wunder, da die okzidentale Welt leider auf weit mehr als ein düsteres Jahrtausend Kirchenherrschaft zurückblickt, die Europa gefühlte Ewigkeiten in ihrer Geiselhaft hielt. So musste jeder alternative Glauben im Geheimen betrieben werden und war gezwungen, sich vorerst genauso verschlüsselt auszudrücken wie die Bibel selbst, deren Wahrheiten sich ja auch erst frühestens auf dem zweiten Blick präsentieren.
Vielleicht ist das mit der vergangenen Theokratiediktatur ein wenig übertrieben ausgedrückt und so schlimm müsste diese Kirchherschaft im Einzelfall vermutlich auch nicht ausgesehen haben. Die Serie um die Borgias (die Version im Privatfernsehen, nicht die öffentlich-rechtlichen Borgias) hat einen recht sympathischen Papst gezeigt. Einen mit sich selbst züchtigende Mätressen, der nicht davor zurückschreckte, seinen ältesten Sohn zum Kardinal zu küren und mit seinem Charisma sogar den erst einmal feindlich gesonnenen König von Frankreich in seinen Bann zog. Doch auch sympathische Leute können das Böse fördern, selbst wenn sie es nicht wollen. Da die Kirche aber noch nicht die Technologie besaß, einen Überwachungsstaat zu installieren, standen die Chancen gar nicht so schlecht, ihrem Einfluss zu entkommen. Notfalls durch eine Flucht in die Neue Welt.

Manche Esoteriker zeigen einen Drall zur Ordnung. So sehr sie ihre Freiheit meist lieben, so sehr sehnen sie sich nach ordnende Gedanken und dauerhafte Wahrheiten. Auf der Suche nach Mystik und Erleuchtung taucht man häufig in einen tiefen unklaren See, in dem alles immer wieder verschwimmt und undeutlich wird. Da ist man für jede Struktur dankbar und nimmt auch gerne maches Dogma in Kauf, nur um etwas geistigen Halt zu verspüren.
Das ist sicherlich ein Grund, warum einige Anhänger freierer Glaubensgedanken dazu neigen, sich in Gemeinschaften mit autoritären Tendenzen oder wenigstgens hierarchischen Rangordnungen zusammenzuschließen. Hinzu kommt natürlich die Hoffnung, mit einem Wissen in Kontakt zu kommen, das einem spirituelle Fortschritte beschert.

Diese Gegenüberstellung von Freiheit und Ordnung, wenn es um die Suche nach metaphysischen Wahrheiten geht, könnte man noch über ganze Buchreihen hinweg weiterdenken, nur vielleicht ein wenig strukturierter.
Was man auf die Schnelle davon lernt: Die Suche nach Wahrheit liegt im Mittelweg, in der Vereinigung von Gegensätzen. Freiheit ist ein Grundbedürfnis. Doch sie kann auch zu Willkür und Planlosigkeit führen. Ebenso kann Ordnung sowohl bedrücken und beengen, wie auch Halt und Führung geben. Wer von dem Einen zu viel hat, sehnt sich nach dem Gegensatz. Die Lösung liegt in der richtigen Mischung aus beidem, wobei es vermutlich eher eine Tendenz zur Freiheit als eine zur Ordnung gibt. Wenn man sich aber freiwillig für ein natürliches Gesetzeswerk entscheidet, mit den man Einverstanden ist, liegt das mit einem libralen Geist ebenfalls im Einklang. Zumindest solange man nicht beginnt, Anderen gegen deren Willen seine Haltung aufzudrängen.

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Mittwoch, 08. Februar 2012

Wir sind alle ein wenig Hexe
Von marcoimwunderland, 19:52

Früher als Kind hatte man vor Hexen noch Angst. Da kam es schon mal vor, dass man einen Alptraum hatte, in der man einer begegnete, in Panik ausbrach und rannte. Nur leider machten die Beine nicht mit, weil schwer wie Blei. Trotz aller Anstrengung kam man nicht voran und wachte dann auf, bevor die Hexe einem etwas böses tun konnte - oder sich, je nach Traum, kurz vor dem Aufwachen als Verwandte outete.

Inzwischen hat sich das mit der Angst vor Hexen erledigt. Vielmehr sollte man Angst haben, den Kontakt zu Hexenwissen zu verpassen. Denn es beinhaltet eine Weisheit, die man bekanntlich für seine Vorteile einsetzen könnte. Und Vorteile, davon kann man gar nicht genug bekommen in dieser besonders wettbewerbsorientierten Zeit.

Etwas extrem Neuartiges braucht man von ersten Kontakten mit diesem einst geheimen Wissen nicht erwarten. Denn Wicca ist Teil unseres Alltags. Das erkennt man alleine schon an dem überlieferten Hexenkalender. Im Monat Februar ist da der Valentinstag verzeichnet. Das läuft normalerweise weniger unter Magie und Zauberei, als vielmehr unter Liebe und romantische Aufmerksamkeiten.
Mit Liebeszauber hat das höchstens dann etwas zu tun, wenn man irgendwann feststellt, dass alle Valentinsdates in einer kleinen Katastrophe enden. Weil man in der Aufregung den süßen Babyhund im Restaurant übersehen hat und versehentlich auf ihn tritt, ganz zum Entsetzen der Verabredung. Weil eine auserkorene Person sich vor den eigenen Augen offensichtlich für jemand Anderen entscheidet. Weil man an Valentinstag sowieso lieber dahim bleiben sollte, wenn man nicht gerade einen Partner hat, der auf ein Date besteht. Zum Glück gibt es mehr magische Feiertage als den.

Bei einem Blick auf einen Hexenkalender wird man vermutlich feststellen, dass außer dem Valentinstag noch andere Termine verzeichnet sind, die einem nicht fremd sind. Es entsteht der Eindruck, dass Hexen sich neben antiken Gottheiten auch für fernöstliche Events interessieren, vor allem wenn diese astrologisch sind oder buddhistisch. Das gilt zumindest im Februar. Ist auch naheliegend. Sowohl der Buddhismus wie auch die Astrologie dürften einen gewissen Einfluss auf das Weltbild moderner Hexen haben. Warum sollten fernöstliche Lehren auch die halbe Esoterik mitbestimmen, aber um das Wicca-Weltbild einen riesigen Boden machen? Das zeigt eine gewisse Flexibilität dieses Weltbilds, das wenig mit Hänsel und Gretel, viel aber mit Schamanismus und praktischer Magie zu tun hat. Vermutlich ist auch die eine oder andere Arbeitskollegin (oder auch -kollege) heimlich eine Hexe oder ein Hexer. Von den eigenen Großeltern mit ihren Schutzzaubern und Kartenlegereien, die man als Kind noch für Aberglauben hielt, mal ganz zu schweigen. Höchstwahrscheinlich sind wir alle ein wenig hexerisch veranlagt. Und das ist gut so!

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Dienstag, 24. Januar 2012

Jenseits
Von marcoimwunderland, 19:40

Wenig beschäftigt uns mehr, als die Frage, was nach dem Tode kommt. Der Mensch hat seit seinen ersten religiösen Empfindungen versucht, das Jenseits irgendwie festzulegen und zu orten. Er hat die Logik eingesetzt, seine Beobachtung, die Philosophie und natürlich die Religion. Bestattungsrituale, die vor vielen tausend Jahren durchgeführt wurden, sind ebenso von der Hoffnung auf ein Jenseits geprägt wie unser alltägliches Denken.

Nur was kommt danach? Scheintoderfahrungen und Begegnungen mit Geistern, wie sie in parapsychologischer Fachliteratur beschrieben werden, haben diese Antwort ebenso geprägt wie Filme oder Fantasygeschichten. Die Fantasie des Menschen blüht hier regelrecht auf.

Einige sind der Meinung, dass man nach seinem Tod erst einmal als astrales Wesen bzw. Geist durch unsere Welt fliegt, nur dass man alles viel intensiver wahrnimmt, die Farben hell leuchten sieht und sich am Licht der Sonne wie verrückt erfreut. Man genießt und schwebt, lebt im Moment und ist einfach so glücklich wie nie zuvor.

Andere Überlegungen kamen zu dem Schluss, dass man als Mensch das erfüllt bekommt, was einem zu Lebzeiten verwehrt blieb. Wer sich also immer gewünscht hat, reich zu sein, tolle Partys auf seiner Jacht zu schmeißen und in einem Rolls-Royce durch sein heimatliches Villenviertel zu fahren, wird etwas in dieser Art erleben. Neben Reichtum zählen auch Völlerei und andere fleischlichen Genüsse dazu, die man sich zu Lebzeiten aus den unterschiedlichsten Gründen zu verkneifen hatte oder die man nicht so intensiv erleben konnte wie erhofft.

Viele Menschen denken beim Jenseits an eine Welt, die unserer ähnelt, nur dass sie viel besser, friedlicher und harmonischer ist. Es gibt weder Armut noch Tod. Falls es den Tod aber doch geben sollte, dann nur, um einen noch weiter Richtung unendliches Glück zu befördern.
Die Menschen sind einander viel stärker zugetan und es existiert viel mehr gegenseitiges Wohlwollen, auch weil man sich nicht ständig in einem andauernden Konkurrenzkampf befindet. Man kann einfach entspannen und sich auf das Leben und sein Wachstum kümmern, anstatt sich auf so Banalitäten wie Gelderwerb zu konzentrieren.

Das Leben nach dem Leben ist etwas, das die Fantasie anregt. Letztendlich ist sie es auch, auf die wir angewiesen sind, wenn es darum geht, sich ein Bild von der Welt danach zu schaffen.

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